Mit der richtigen Bereifung läuft es rund

Wenn die dunkle Jahreszeit beginnt, bricht auch die Reifenwechsel-Phase an. Reifen zählen zu den wichtigsten Bestandteilen eines Autos, denn sie sind die einzige Kontaktfläche zur Fahrbahn. Sie müssen sicher auf der Straße haften sowie einwirkende Kräfte aufnehmen und weiterleiten. Doch wann ist von Reifenverschleiß die Rede, warum sollten baugleiche Modelle bevorzugt werden und welche Profiltiefe ist optimal?

Grip auf Asphalt
Im Herbst und Winter sind die wenigsten Straßen trocken und sauber. Laub, Feuchtigkeit und Eis begegnen Autofahrer mit möglichst starkem Reifenprofil. Je weniger Profil ein Reifen aufweist, desto weniger Wasser kann er verdrängen. Wenn Wasser, Blätter oder Schnee den Kontakt des Reifens mit der Fahrbahn verhindern, geht die Kontrolle verloren und das Fahrzeug lässt sich weder lenken noch bremsen. Um der Gefahrensituation vorzubeugen, gibt es die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern. Der ADAC empfiehlt, Sommerreifen bereits bei einer Profiltiefe von 3 Millimetern und Winterreifen bei 4 Millimetern zu erneuern.

Profil verlieren
Vor allem das Fahrverhalten beeinflusst den generellen Verschleiß von Reifen. Bei Sommerreifen deuten ein längerer Bremsweg und ein schlechtes Ansprechen der Lenkung bei Nässe auf eine Abnutzung hin. Bei Winterreifen erkennt man die Abnutzung durch häufiges Ausbrechen des Fahrzeugs aus der Spur. Ob die Lauffläche eines Reifens die Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern unterschreitet, lässt sich leicht erkennen. Auf dem Boden der Hauptprofilrillen befinden sich ausgeprägte und sichtbare Erhebungen – auch Abnutzungsindikatoren genannt. Solange die Rillen des Reifenprofils höher als der sogenannte Abnutzungsindikator sind, ist alles im grünen Bereich. Je näher Fahrzeugführer dieser Prüfmarke kommen, desto dringlicher wird der Kauf neuer Reifen.

In die Jahre kommen
Die Gummimischung von Autoreifen altert und härtet mit der Zeit aus. Das wirkt sich negativ auf Grip und Bremsweg bei Nässe aus. Winterreifen büßen bereits ab sechs Jahren einen Teil ihrer Eigenschaften ein, weshalb von einer Nutzungsdauer über acht Jahre abgeraten wird. Sommerreifen sollten nicht älter als zehn Jahre werden. Der ADAC empfiehlt aus Sicherheitsgründen dringend, gleiche Reifen auf mindestens einer Achse zu fahren.

Zeit zum Wechseln
Sinken die Temperaturen erhöht sich das Sicherheitsrisiko durch einen verlängerten Bremsweg von Sommerreifen. Ab 7 °C ist damit zu rechnen. Eine Faustregel lautet daher: „von O bis O“ – von Oktober bis Ostern ist die richtige Zeit für Winterreifen. Um beim ersten Kälteeinbruch vorbereitet zu sein, empfiehlt es sich, ab Ende September einen Wechseltermin zu vereinbaren.

Richtig einlagern
Eine grundsätzliche Kennzeichnung der Räder ermöglicht die Zuordnung zu Achse und Seite sowie eine korrekte Montage. Da Licht und Wärme den Alterungsprozess der Reifen fördern und Beschädigungen wie Risse begünstigen, gilt es einen möglichst kühlen und dunklen Lagerungsort zu wählen. Wer zu Hause keinen geeigneten Platz für Felgenbäume oder -haken findet, findet Unterstützung bei den Autohäusern der Schmidt + Koch Gruppe. Ihre Reifenlager erfüllen alle Anforderungen, um eine lange Lebenserwartung der Pneus zu sichern.

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